Jocksbergbrücke eingeweiht
Tragkraft 60 Tonnen – Einjährige Bauzeit

Der Neubau der Jocksberg-Brücke mit einer Tragkraft von 60 Tonnen im Lützelbacher Ortsteil Seckmauern war die aktuell wohl bedeutendste und mit Gesamtkosten von 700.000 Euro teuerste Baumaßnahme der Gemeinde Lützelbach, die vom Land mit maximal knapp 60 Prozent gefördert wird. Am vergangenen Freitag wurde das Bauwerk mit einer „Brücken-Party“ in Anwesenheit  zahlreicher Mandatsträger und Ortsbürger offiziell eingeweiht. Bürgermeister Tassilo Schindler zeigte sich erfreut, dass für dieses Projekt nach einjähriger Bauzeit Vollzug gemeldet werden kann und der Kostenrahmen, die reinen Baukosten belaufen sich auf 570.000 Euro, nicht überschritten wurde. Der Verwaltungschef dankte für die gute Zusammenarbeit mit den an dieser Maßnahme beteiligten Personen sowie dem Bauamtsleiter für dessen Koordination. 

Notwendig wurde der Neubau, nachdem sich bei einer routinemäßigen Überprüfung der Brücke, die innerörtlich den Steinbach überquert, herausgestellt hatte, dass diese marode ist, eine wirtschaftliche Sanierung nicht möglich und deshalb ein Neubau erforderlich ist. Dieser war auch deshalb notwendig, weil angesichts der Sanierung der Ortsdurchfahrt durch Hessen Mobil während dieser Phase eine Umleitung über die Brücke und die Straße „Jocksberg“ geführt werden muss. 

Nach Angaben von Bauamtsleiter Stephan Amend wurde der Rahmendurchlass als Unterbau für die Fahrbahnüberführung mit Stahlbeton-Fertigteilen erstellt, wobei der schiefwinklig zur Straße verlaufende Durchlass, angelehnt an die Durchflussberechnung, in seinem Querschnitt unverändert blieb. Im Zuge dieser Maßnahme ist die auf der linken Einlaufseite nicht mehr standsichere Sandsteinmauer durch eine neue Winkelstützmauer aus Stahlbeton-Fertigteilen ersetzt worden, die an den Rahmendurchlass anschließt. Zudem ist zur Sicherung der Böschung in Fließrichtung rechts auf der Ein- und Auslaufseite mit Winkelelementen aus Stahlbeton-Fertigteilen eine Stirnwand errichtet worden. Last but not least wurde das Bachgerinne im Einlaufbereich mit Sandsteinen ausgemauert. Wie der Fachmann weiter erklärte, erfolgte der Fahrbahnaufbau auf dem Rahmendurchlass nach einer Betonabdichtung gegen Feuchtigkeit mit einer asphaltierten Schotterschicht. Und neben der 4,10 Meter breiten Fahrbahn ist einseitig ein Gehweg angelegt und beidseitig ein Füllstabgeländer angebracht worden.