Abfall-Info 13
Die Biotonne konsequent und richtig nutzen
Die Biotonne konsequent und richtig nutzen
Konsequent gesammelt und korrekt getrennt ist Bioabfall unser wichtigster Wertstoff und von großem Nutzen. Im Odenwaldkreis geschieht dies auf zwei unterschiedlichen Wegen:
- Küchenabfälle und Speisereste in der grünen Biotonne
- Grünschnitt und Gartenabfälle auf den kommunalen Sammelplätzen
Während die Sammelplätze stark frequentiert werden und im Betrieb wenig Probleme machen, ist die Nutzung und richtige Handhabung der Biotonne noch ausbaufähig.
Grundsätzlich ein Muss und eigentlich immer sinnvoll
Bioabfälle aus privaten Haushalten sind überlassungspflichtig und die Biotonne damit grundsätzlich ein Muss. Eine Befreiung von dieser Pflicht durch Eigenkompostierung setzt eine schriftliche Zusicherung voraus, dass sämtliche organische Küchenabfälle auf dem eigenen Grundstück schadlos verwertet werden. Das gilt auch für Knochen, behandelte Obstschalen und andere Speisereste, die im heimischen Komposthaufen meist nicht erwünscht sind.
Speisereste gehören nicht in die Restmülltonne
Folglich landen solch „unliebsame“ Bio-Abfälle häufig in der Restmülltonne, wo sie nicht hingehören und mit knapp 40 % einen viel zu hohen Anteil ausmachen. Neben dem beträchtlichen Wertstoffpotential, das dadurch unwiederbringlich verloren geht, führt dies zu erheblichen und zugleich vermeidbaren Mehrkosten bei der Müllverbrennung, die letztlich alle Gebührenzahler tragen müssen. Deshalb macht eine Biotonne, die nur 3 € pro Monat kostet, eigentlich immer Sinn.
In die Biotonne gehört nur Bio
Mehr noch gilt das Gebot der richtigen Abfalltrennung für die Biotonne selbst. Fremdstoffe (insbesondere Metalle und Kunststoffe) im Bioabfall müssen im Kompostierungsprozess aufwändig beseitigt werden und schaden oft der Anlagentechnik. Auch das ist ein großer Kostenfaktor, der sich durch bewusstes, vorausschauendes Handeln positiv beeinflussen lässt.
Künftig mehr Kontrollen durch strengere Vorgaben
Ab Mai 2025 greifen strengere gesetzliche Vorgaben zur Reduzierung des Fremdfrachtanteils. Dies zwingt zu schärferen Kontrollen, durch die falsch befüllte Biotonnen künftig häufiger nicht geleert stehen bleiben. Ihr Inhalt muss dann nachträglich sortiert oder kostenpflichtig (durch den Kauf einer eigens dafür neu eingeführten Banderole oder eines Restmüllsackes) als Restmüll entsorgt werden. Der damit verbundene Ärger muss nicht sein.
Wir alle können zum Biotonnen-Bessermacher werden – es lohnt sich garantiert!
Sie haben Fragen? Wir sind gerne für Sie da.
Weitere Informationen |
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MZVO-Abfallberatung: Abfall-Infos: | 06063/9319-21 |